Der Dachfonds TS Fund - Global-Trend-Select.

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Jahresrückblick auf die Anlagemärkte 2022 und Ausblick auf 2023

Das Finanzjahr 2022 war geprägt von Sonderereignissen wie dem russischen Angriffskrieg, einem weiteren Anstieg der Inflation, restriktiver Notenbanken mit massiven Zinserhöhungen in den USA und zunehmenden Rezessionssorgen.

Schon vor Kriegsbeginn in der Ukraine stieg der Inflationsdruck international in Folge der Stimulusmaßnahmen der Notenbanken und die Inflation erreichte Rekordwerte die jahrzehntelang nicht mehr gesehen wurden.

Angesichts der massiven Teuerungsraten, folgte eine Reihe von Zinserhöhungen, die die Zinsen in den USA in Rekordzeit auf 4,5% führten. Die europäische Zentralbank folgte mit Verzögerung. In der Folge haben auch die Zinsen am langen Laufzeitende angezogen. Die Folgen für die Rentenmärkte waren deutlich zu spüren. Die Anleihemärkte erlebten eines der schlechtesten Jahre. So verzeichnete der Barclays Global Aggregate Bond Index mit minus 16% den grössten Verlust seit Beginn der Datenreihe 1990 (NZZ TheMarket). Zum ersten mal ist der Index zwei Jahre in Folge gefallen.

Der Dollar konnte in Folge der Zinserhöhungen stark zulegen gegenüber Euro und anderen Währungen.

Für Aktienanleger war dies ein hartes Jahr mit zahlreichen Herausforderungen. Eine toxische Mischung aus Krieg, Inflation, geldpolitischer Straffung, starker Dollar und schwächerer Konjunktur erwies sich als Gift für die Aktienmärkte weltweit. Nur wenige Märke konnten sich entziehen, insbesondere die rohstofflastigen Börsenbarometer. Die Mehrheit der Aktienmärkte registrierte Rückgänge zwischen 5 und 30% (NZZ TheMarket). Besonders hart traf es die Nasdaqwerte. Der MSCI World verzeichnete seit dem letzten Hoch vom 4. Januar 2022 einen maximalen Rückgang von rd. 27%, bevor eine Erholung einsetzte (NZZ TheMarket). Einzig Valuewerte konnten sich besser behaupten als Wachstumstitel. Gemessen an den MSCI Indices erzielten die Valuetitel eine deutliche Outperformance. Von elf globalen Aktiensektoren konnten nur Energiewerte zulegen.

Mit der strafferen Geldpolitik und der noch immer hohen Inflation nimmt die Rezessiosgefahr weiter zu. Die abnehmende Liquidität lässt nichts Gutes erwarten. Sollten die Notenbanken auf diesem Weg weitergehen wird dies Konsequenzen für die Anlagemärkte weltweit haben.

Kryptowährungen verloren massiv und konnten ihre vermeintliche Schutzfunktion gegenüber Inflation nicht zeigen.

Im Gegensatz dazu hat Gold für relative Stabilität im Depot gesorgt.

Doch auch dieses Mal gilt, eine Korrektur, mehr noch ein Crash, ist eine mittel- bis langfristige Kaufgelegenheit. Legen wir uns also auf die Lauer, es werden noch die eine und andere Gelegenheit kommen, die wir nutzen können.


Der Global-Trend-Select

gab im Kalenderjahr 2022 um rund 10% nach und erholte sich im ersten Quartal 2023 um rund 4%. Damit konnte er sich dem massiven Abwärtstrend teilweise entziehen. Die vor rund 6 Jahren neu aufgesetzte Anlagestrategie erweist sich weiterhin als robust, sehr anpassungsfähig und erzielt attraktive Ergebnisse bei gleichzeitig unterdurchschnittlichem Schwankungsrisiko.


Das Szenario für 2023

Angesichts der aktuellen Gemengelage lässt sich kurzfristig kein zuverlässiges Szenarium skizzieren. Wir fahren auf Sicht und passen uns an die Marktveränderungen zeitnah an. Die Anlagestrategie ist flexible genug um auf weitere Überraschungen reagieren zu können. Insgesamt resultiert 2023 ein komplexes Umfeld, das parziell sowohl sehr positive Entwicklungen, als auch scharfe Korrekturen bringen könnte. Eine agile Anlagepolitik, die für abrupte Veränderungen und Trendwechsel stets offen bleibt, dürfte auch 2023 hilfreich sein.

Im Mai 2023